m i c h a e l m i e n s o p u s t
Von und mit Michael Miensopust, ziemlich frei nach Shakespeare
Im nächtlichen Wald bei Athen irren zwei junge Liebespaare, auf der Flucht vor Zwangsheirat, durchs Gehölz. Der Elfenkönig Oberon, der sich gerade in einer handfesten Ehekrise mit seiner Feenkönigin Titania befindet, fühlt sich durch die menschlichen Eindringlinge in seinem „natürlichem Gleichgewicht“ gestört und beauftragt den Kobold Puck, die Ordnung wieder herzustellen. Dieser experimentiert etwas ungeschickt mit einer Zauberblume und stürzt damit die Feen- und Menschenwelt in turbulente Liebes-Verwicklungen. Und so entwickelt sich diese Sommernacht zu einem amüsant grotesken Spiel zwischen Illusion und Wirklichkeit.
Schauspieler und Regisseur Michael Miensopust hat eine Theatertruppe aus gefundenen Figuren, Stoffpuppen und lebendigen Requisiten zusammengestellt und spielt mit diesem „Trash Puppet Ensemble“ eine fröhlich, verrückte Version von Shakespeares - beliebtester Komödie.
(...) Locker, leicht und ziemlich komisch präsentiert Michael Miensopust sich als Laienspielender Handwerker, der im Grunde alle Rollen im „Sommernachtskram" spielen kann. Und genau das tut er in diesem Ein-Personen-Stück als Magier zwischen Illusion und Wirklichkeit, wenn er mithilfe von Schleiern, Masken, Barbie- oder Stoffpuppen die Liebeskomödie und ihre wichtigsten Protagonisten aufleben lässt.
(…) Miensopust wechselt die Rollen durch bloße Stimm- und Körperveränderungen und kraft seiner gewaltigen Bühnenpräsenz.
(...) Kräftiger Applaus belohnt die unterhaltsame, unklassische Darbietung.
Maya Peters, Haller Tagblatt